In diesem Frühjahr winken 200 Euro und ein einfaches Teilnahmeverfahren für den Tausch des alten Heizkessels gegen moderne Erdgas-Brennwerttechnik. Vom 01. März bis zum 30. Juni 2019 haben private Immobilienbesitzer die Möglichkeit, gemeinsam mit einem Heizungsfachbetrieb der regionalen Sanitär-Heizung-Klima-Innung einen Antrag auf Teilnahme an der beliebten Aktion „Kesseltausch NRW“ zu stellen. Sobald die Vorgangsnummer erteilt ist, kann das Kesseltausch-Projekt starten. Der Bonus wird am Ende als Gutschrift auf der Rechnung des Fachbetriebs ausgewiesen.
Noch immer sind zu viele alte Geräte im Einsatz. Über 55 Prozent der Gasfeuerungsanlagen sind älter als 20 Jahre. Nimmt man die über 15 Jahre alten Anlagen hinzu, heizen über 70 Prozent des Anlagenbestandes in Deutschland wenig effizient. Im Durchschnitt liegt das Alter aktuell betriebener Kessel bei 24 Jahren. Damit dürfen sie maximal noch sechs Jahre offiziell laufen, bevor laut Energiesparverordnung in jedem Fall eine neue Heizung fällig werden muss. Die EnEV, die seit Mai 2014 gilt, verpflichtet Hauseigentümer, ihren Gas- oder Öl-Wärmeerzeuger auszutauschen, wenn dieser 30 Jahre oder älter ist. Es liegt auf der Hand, dass die alten Schätzchen zwar in der Regel treu ihren Dienst versehen, aber weder effizient heizen noch umweltfreundlich arbeiten. Das führt dazu, dass dadurch eine Menge Geld im wahrsten Sinne des Wortes verbrannt wird, denn sie brauchen mehr Brennstoff und Strom als eine moderne Anlage. Zeit also, den Kessel zu tauschen. Wird ein solcher Kessel durch einen modernen Brennwertkessel ersetzt, lassen sich damit bis zu 30 Prozent Energie einsparen. Nach Schätzung der Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen ist der Verbrauch der Primärenergie 2018 um fünf Prozent gesunken. Laut des Heizungsmarktreports für das Jahr 2017/2018, liegen die fossilen Brennstoffe Öl und Gas mit deutlichen 86 Prozent allerdings vor erneuerbaren Energien (11 Prozent). Dabei steht Gas mit rund 69 Prozent klar in der Gunst der Heizungsnutzer.
Kostenbewusste Immobilienbesitzer sollten eine Heizungsmodernisierung rechtzeitig angehen und nicht erst dann überstürzt handeln, wenn der Heizkessel von jetzt auf gleich defekt ist. Oftmals bleibt dann wenig Zeit. Daher bieten sich vor allem die warmen Monate an, den Kessel vom Heizungsfachbetrieb überprüfen zu lassen und sich über die vielfältigen Modernisierungsvarianten und mögliche Förderungen zu informieren und die optimale Lösung auszuwählen.
Die Kesseltauschkampagne NRW greift genau dieses Thema auf und erleichtert so Immobilienbesitzern die Entscheidung, über eine neue Erdgas-Brennwertheizung nachzudenken. Partner sind die namhaften Heizungshersteller Brötje, Buderus und Viessmann. Antragssteller haben somit eine solide Auswahl an bekannten deutschen Heizungsmarken. Die vollständigen Teilnahmekriterien der Aktion, den Infoflyer inkl. Antragsformular sowie einen Kampagnenfilm finden Sie unter: www.kesseltausch-nrw.de oder fragen Sie Ihren Heizungsfachbetrieb in Ihrer Nähe. Diesen finden Sie auf www.fachbetrieb-shk.de.